Theatergruppe - "Franken g'winnt" Startseite Zum Seitenende Inhaltsverzeichnis Mail an Webmaster
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Weinfest mit Theaterspiel "Franken g'winnt" im Jugendheim Neuengrün am 30. November 2002
 
Bunter Abend im Jugendheim Neuengrün / Erlös für Orgelrestauration

 
Ein Weinfest bildete den Rahmen für einen Bunten Abend, zu dem die Vereine aus Neuengrün und Schlegelshaid ins Jugendheim eingeladen hatten.
 
Auf den von den Frauen der Dorfgemeinschaft gedeckten und geschmückten Tischen lud die Weinkarte zu Pfälzer Rotwein oder fränkischen Bocksbeutel ein. Im Namen der Veranstalter begrüßte der erste Vorsitzende der Blasmusik, Michael Schütz die Gäste. Er kündigte ein Fernsehteam an, das sich in Kürze im Saal einfinden werde und auf tatkräftige Unterstützung des Publikums hoffe. Bis zum Beginn der Fernseh-Show werde die Blasmusik Neuengrün-Schlegelshaid die Gäste aufwärmen.
 
Der Regisseur schaut kritisch Nach einigen Märschen und Polkas der Kapelle schloß sich der Vorhang der Bühne, auf der kurz darauf eine Stimme erste Regieanweisungen für eine Quizsendung gab. Der Vorhang öffnete sich, und das Aufnahmeteam um Regisseur und Regieassistentin (Ralf Missbach, Heike Schmidt) musterte kritisch und feixend das Publikum.
Zuerst wurde Maskenbildnerin Tanja (Tanja Blumenröther) in den Saal geschickt, um so manchen Zuschauer aufzufrischen und zusätzliche Lachfalten anzu-schminken. Machtlos war sie bei der "Glatze" in der ersten Reihe, die in den hinteren Teil verbannt wurde.
Kameramann Rainer (Rainer Günther) hatte die Aufgabe, ein attraktives Dekolleté zu finden, das er wegen der Einschaltquote ganz nach vorn plazieren sollte. Im LOEWE-Großbildschirm konnten die Kameraeinstellungen verfolgt werden; leider war dann die anvisierte Dame nicht bereit, ihren Platz zu tauschen. Kameramann, bitte ein Schwenk über's Publikum!
Bitte Applaus! Anschließend übte Aufnahmeleiterin Rita (Rita Gareis) mit hochgehaltenen Anweisungstafeln den Klatscher, den Lacher und das Enttäuschungs-"Ooh" ein.
Als letzte Vorbereitung stand die Probe für den Werbeslogan des Sponsors "Molkerei Frankengold" an. Tontechniker Daniel (Daniel Hoch) dirigierte die Zuschauer zum gemeinsamen "Mmh, fränkischer Backstaakejs, mmh, der schmeckt" und bat darauf zu achten, den Mund beim "a" weit auf und beim "ej" ganz breit zu machen. Tontechniker und Backsteinkäse
Begrüßung durch Moderator Freddy Windel Nun konnte der Countdown zum Start der Sendung beginnen: Nach dem "Bühne frei für die Quiz-Show Franken g'winnt" hüpfte Moderator und Frauenschwarm Freddy Windel (Achim Günther) auf die Bühne und begrüßte beiläufig das Herrenteam und überschwänglich das Rateteam der beiden Kandidatinnen.
In der Vorstellungsrunde zählte Trixi (Katja Dietz) ihre Hobbies Sauna, Solarium, Bistro und Friseur auf, und Babsi (Diana Blumenröther) stellte sich stolz mit ihrer Schärpe als amtierende Miss Schnepfenreuth vor; bei der Wahl sei sie von Männern getestet worden, "natürlich auch auf die inneren Werte". Trixi und Babsi stellen sich vor
In der Raterunde mußte jedes Team Fragen aus der fränkischen Geschichte und Heimatkunde beantworten. Während die Damen mit kräftiger Hilfe des Moderators die Dauer des 30-jährigen Krieges und die Frankenwald-Schmalzgebäcke "Blöchla" und "Streubela" kannten, scheiterten sie am Nürnberger Fußball-Weltmeister von 1954, den sie als Max Matthäus benannten. Die Männerriege (Michael Schütz, Markus Schütz) konnte das genaue Datum der Stadterhebung von Wallenfels nennen und den Text des Frankenliedes "Wohlauf, die Luft geht frisch und rein" aufsagen, verlegten allerdings den Bau des Wagnerschen Festspielhauses von Bayreuth nach Neuschwanstein, sodaß eine Stichfrage die Entscheidung bringen mußte.
Männer: Neuschwanstein Damen: Max Matthäus
Die Wildecker Scherzbubn Zuvor waren aber die Stargäste des Abends an der Reihe: die Wildecker Scherzbuben (Musikleiter Adolf Klötzer und Edelbert Deuerling). In Aussehen und Leibesfülle kaum von ihren hessischen Vorbildern zu unterscheiden boten sie "Herzilein" dar und ernteten stürmischen Applaus.
Auch für die Zuschauer ging es nun darum , ihr Wissen über die fränkische Mundart zu beweisen. Kuni Gremer aus Schlegelshaid wußte, wer der "Tochtemoo" ist, und Manfred Schütz aus Neuengrün übersetzte richtig die "Rollgaaß" als "Schlitten"; beide konnten als Preis eine Flasche Wein in Empfang nehmen.
Die Freude des in der abschließenden Entscheidungsfrage schnelleren Herrenteams war groß, aber noch größer der Ärger, als sie ihren Preis erfuhren, der ihnen sechs Wochen Aufenthalt in der Teufelshöhle von Pottenstein einbrachte. "Zufälligerweise" waren die Kuverts mit den Preisen von Moderator Freddy vertauscht worden, und die Damen konnten zwei Wochen Mallorcaurlaub einheimsen. Da nützte dann auch der Protest der Männer wenig, die teilweise handgreiflich auf das Fernsehteam einstürmten und das Ende der Sendung in Chaos auslaufen ließen. Ich melde einen Protest an!
Rektor a.D. Wolfgang Eidloth hatte diesmal mit der Theatergruppe der kath. Jugend ein außergewöhnliches Stück einstudiert, das seine Hauptwirkung aus dem Mittun des Publikums gewinnt. eine besondere Würze gabe er der Vorlage von Klaus-Dieter Gugel mit eigen-ersonnenen Quizfragen aus unserer näheren Heimat. Daß dies gelungen ist, zeigte der begeisterte Einsatz des Publikums während der Quiz-Show und der große Schlußapplaus.
Wolfgang Eidloth mit Trixi, Babsi und Freddy Schlußapplaus
Die Blasmusik rundete den Programmteil der Veranstaltung mit einigen Musikrunden ab. Die Gäste konnten sich derweil mit den von den Damen um Brigitte Gareis zubereiteten belegten Salzstangen und Backsteinkäsebrote die Unterlage für eine Flasche Rebensaft besorgen. Soldatenkameradschaft und Freiwillige Feuerwehr hatten die Theke und die Saalbedienung übernommen. Der Erlös der kurzweiligen Veranstaltung aus Getränke- und Imbißumsatz sowie freiwilligen Spenden wurde an die Kirchenstiftung Neuengrün überwiesen: Kirchenpfleger Günther Blumenröther informierte über die Reparaturkosten der Kirchenorgel und bedankte sich für den ersten Baustein der Orgelrenovierung bei den Ortsvereinen und der Dorfgemeinschaft.