Kerwa 2002 Startseite Zum Seitenende Inhaltsverzeichnis Mail an Webmaster
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Schnappschüsse von der Kerwa 2002

Wir zeigen Ihnen eine Bilderfolge des Kirchweihmontags (07.10.2002) vom Start des Ständelaspielens bis zum "Feierabend" mit bengalischer Beleuchtung. Beim Wettkampf von Pfarrer und Bürgermeister gingen uns leider Aufnahmen der zu rettenden Lebewesen - zwei Zwergziegen - verloren: Die etatmäßigen Photographen hatten mit der Anleitung der Kontrahenten (oder mit sich selber?) zu tun.
Wer sich wundert, warum brennende Häuslein auf dem Dorfanger stehen, wer den Gockel schlug und welche Preise und "Lobreden" auf die Wettkämpfer warteten, erfährt dies im Textbericht des Fränkischen Tags.

Ein Klick auf die Miniatur - und Sie sehen das Kirchweihkommitee, die Blasmusik, die Ehrengäste oder alle anderen Besucher in voller Photogröße! Beachten Sie bitte die Ladezeit für ca. 70 KB je Bild - eine Photo-CD mit allen digitalen Photos des vergangenen wird übrigens zum Selbstkostenpreis an der Weihnachtsfeier am Sonntag vor Silvester angeboten.

Kerwa, Kerwa, Kerwa is' heut ... Gut gestärkt von Wellesmühle nach Schindelthal Und die Musik spielt (spült?) dazu!
Diese Kopfbedeckung ist noch verbesserungsbedürftig Eine Wurst für den kleinen Musikanten Nach dem Einzug auf dem Dorfanger: Pater Heinrich, Bgm. Peter Hänel, Alexander Löffler von der Presse, jede Menge Musikanten und Kirchweihkommiteemitglieder, Bgm. Gerhard Wunder an der Lostrommel sowie Moderator Leonard Gareis (mit dem Baum auf dem Kopf)
Zwei Charakterköpfe Bei dieser Glücks-"Fee" freuten sich die glücklichen Gewinner: Wunder gibt es immer wieder! Diese Gans wird die Dorferneuerung nicht mehr erleben
Die Ziegen wurden gerade aus ihren brennenden Ställen gerettet. Nun sollten sich die Lebensretter aber ans Löschen machen! Links Pater Heinrich und rechts Bürgermeister Hänel an der Wasserentnahmestelle ...
... und schon am Brandobjekt ... ... mit kräftigem Strahl ... ... und letztem Pieseln - ist das Feuer bekämpft!
Als Lohn wartet Gockelwasser. Und auch bei dieser Löschübung stehen sich die Wettkämpfer um nichts nach - - wenn auch die Ansetztechnik verschieden ist.
Gockelschläger Ludwig Dietz ließ es sich nicht nehmen, sich selbst "heimzuspielen" Ausmarsch zum Dorfwirtshaus Hildenr Am Kirchweihmontag ist diese Marschordnung erlaubt.
Die Musik spielt die Gäste ins Wirtshaus ein, ... ... die es sich gleich gemütlich machen. Ich bin so schön, ich bin so keck. Ich bin der Ossi aus Presseck!
Zur Siegerehrung gab' für den Ziegen-Peter und den Geißen-Heiner einen "Gaaßkejs" Um 22 Uhr Illumination des Dorfes und der Kirche
während das Trompetenduo Edelbert Deuerling und Roland Schmidt "'S is Feierabnd" und die Landeshymnen spielte. Sind die Äuglein noch so klein ... ... eine Tequila-Brause geht noch 'nein.

Zeitungsbericht von der Kirchweihgaudi auf dem Dorfanger / FT 09.10.2002
 
Mit vollem Einsatz gerettet
Kirchweihgaudi in Neuengrün: Duell Bürgermeister gegen Pfarrer

NEUENGRÜN. Trotz der nasskalten Witterung versammelten sich am Montagnachmittag wieder zahlreiche Schaulustige am Dorfplatz, um dem traditionellen Wettstreit zwischen Bürgermeister Peter Hänel und Pater Heinrich Folge zu leisten.
von Alexander Löffler

Nachdem in den beiden vergangenen Jahren vor allem das rennfahrerische Geschick der beiden Kontrahenten gefragt war, hatte sich heuer das Kirchweih-Komitee etwas völlig anderes einfallen lassen. Gespannt waren die Zuschauer, was es denn mit den beiden eigens gebauten Holzhütten, die einer Stallung gleichkamen, auf sich hatte. Als man auch noch Rauch hinter den Hütten aufsteigen sah, konnte man vielleicht schon erahnen, was für eine Aufgabe zu erfüllen sei. Endgültig gelöst war das Rätsel, als man das Neuengrüner Feuerwehrauto mit Blaulicht und mit Bürgermeister und Pfarrer an Bord anbrausen sah. In Feuerwehruniformen kamen beide mit Kübelspritzen am Brandherd an. Doch bevor sie loslegen konnten, erhielten sie ihre genaue Aufgabe. Zuerst galt es die Stallungen nach Uberlebenden abzusuchen und diese, falls vorhanden, zu befreien. Erst anschließend sollte der Brand bekämpft werden.

"Böse" Überraschung
 
Kurz nach Erhalt ihres Auftrages gingen beide ans Werk. Während der Bürgermeister voller Feuereifer an die Sache ging, wirkte Pater Heinrich wohl in Erwartungen einer "bösen" Überraschung doch etwas zögerlich. Dieser Verdacht sollte sich bestätigen, denn in den Stallungen befanden sich zwei Zwergziegen, die es zu retten galt. Hänel reagierte schnell, der Geistliche wirkte hingegen etwas gelähmt, legte aber seine Zögerlichkeit schnell ab und begann zu handeln. Flink hatte er die Zwergziege befreit, aber auch das Stadtoberhaupt brachte die Lage schnell unter Kontrolle. Nachdem die Kontrahenten die Tiere in Sicherheit gebracht hatten, musste der Brand gelöscht werden. Mit Kübelspritzen zeigten beide ihre Fähigkeiten. Zwar beschäftigte man sich zunächst mit gegenseitigem Bespritzen, doch nach kurzem "Abtasten" wurden die Brände bekämpft. Unter vollem Einsatz wurde gelöscht. Sogar im Liegen versuchte man (Hänel), mit der Aufgabe fertig zu werden. Pater Heinrich hingegen ging zielstrebiger zur Sache und konnte erste Erfolge erzielen.
Am Ende konnte kein Sieger ermittelt werden, was aber auch zweitrangig war, denn im Mittelpunkt stand einfach der Spaß, und der war sichtlich sowohl bei den Kontrahenten als auch bei den Zuschauern ausreichend vorhanden.
Der Kirchweih-Montag hat In Neuengrün eine feste Tradition. So zog auch heuer wieder bereits seit dem Morgen das Kirchweih-Komitee durch die Straßen, um Lose für die vor der Kirchweihgaudi stattfindenden Verlosung zu verkaufen. Begleitet wurden sie dabei von der Blasmusik Neuengrün/Schlegelshaid, die den Bewohnern "Ständerla" zu Gehör brachten. Natürlich findet im Rahmen der Verlosung auch das alljährliche Gockelschlagen statt. Bei den Kindern zeigte sich sogleich David Simon aus Steinwiesen treffsicher. Mit dem Dreschschlegel traf er beim dritten Schlag einen Eimer und durfte somit einen kleinen Gockel mit nach Hause nehmen. Die Erwachsenen hatten indes Schwierigkeiten, den Eimer zu treffen. Dann gab sich jedoch Ludwig Dietz aus Neuengrün die Ehre und vollendete das Gockelschlagen gekonnt. Damit ging auch in sein Eigentum ein Gockel über. Darüber hinaus gab es aber auch noch weitere attraktive Preise zu gewinnen, etwa zwei Gänse oder zwei Hasen.
Seinen Abschluss fand die Kirchweihgaudi in den umliegenden Gasthäusern, wo noch lange gefeiert wurde.

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