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Kirchweih in Neuengrün am Sonntag, den 7. September 2001

Mit Blumen und den gelb-weißen Kirchenfahnen hatten die Neuengrüner zum Kirchweihsonntag ihre Häuser geschmückt, als Pater Heinrich die Gemeinde zum Festgottesdienst einlud. Die Blasmusik Neuengrün-Schlegelshaid untermalte musikalisch die feierliche Messe, unterstützt vom Organisten Alexander Brehm.

Den weltlichen Teil des Festes hatten die Gasthäuser von Wellesberg und Neuengrün schon in der Vorwoche mit ihrem traditionellen Kirchweihspeisenangebot und ein Kerwatanz im Jugendheim eröffnet.

Am Montag früh ab neun zog dann das Kirchweihkommitee mit den schwarzen Schwanzern und Zylindern begleitet von der Blasmusik durch die Ortschaften der Kirchengemeinde Neuengrün. In Wellesberg, den beiden Wellesmühlen, Schindelthal, Schlegelshaid und Neuengrün wurden vor den Häusern "Ständela" gespielt und Lose für die Tombala am Nachmittag verkauft. Einige der Bewohner spendeten auch Sachpreise für die Verlosung, andere erbarmten sich der Kirchweihgesellschaft und kredenzten eine kleine leibliche Stärkung. Auch mancher zufällige Passant kaufte gern einige Lose - aus dem Erlös werden die neuen Lautsprecher für kirchliche Außenveranstaltungen finanziert.
War am Sonntag der Dorfanger noch von einer Wagenflotte wegen der Autosegnung belagert, nahmen ihn am Montagnachmittag die Kirchweihaktiven und ihre Ehrengäste für den Hahnenschlag, die Verlosung und den Wettkampf zwischen Pfarrer und Bürgermeister ein; einige Photos und ein ausführlicher Zeitungsbericht darüber geben einen Eindruck von der Veranstaltung bei herrlichem Wetter und bester Stimmung.
Abends um 22 Uhr hieß es dann leider wieder: "S is' Feierabnd!". Mit diesem Lied und der Bayernhymne, gespielt von den drei Trompetern der Blasmusik ging bei Fackelschein und Glockengeläut die Kerwa 2001 zu Ende.

Photos von der Kirchweihgaudi auf dem Dorfanger
Am Kirchweihmontag zur Kirchweihgaudi strahlten Sonne, Kirchweihkommitee, Musikanten und Gäste um die Wette
Moderator Leo Gareis begrüßte Pater Heinrich und Bürgermeister Peter Hänel zum diesjährigen Wettkampf. Als Sekundanten fungierten zwei Stadträte aus dem Oberland: Günther Blumenröther aus Wellesmühle und Eberhard Braunersreuther aus Wolfersgrün.
Ein Start-Ziel-Sieg für unseren Herrn Bürgermeister! Bei der Preisverleihung am Abend konnte er somit auch die goldene Seifenkiste in Empfang nehemen
Beim Hahnenschlag gingen Ludwig (links) und seine Kollegen aus der Männerwelt leer aus. Stattdessen sicherten sich Monika Reichardt den Zwerg-"Göger" und Evi Reichardt den Hahn im Huckelkorb. Apropos Viecher: Bei der Verlosung gewann Ottmar aus Schlegelshaid eine Gans und Julia aus Nurn (rechts) als Trostpreis einen kleinen Emu.

Zeitungsbericht von der Kirchweihgaudi auf dem Dorfanger
 
Großer Preis von Neuengrün
Kirchweih-Gaudi lockt wieder viele Gäste auf den Dorfanger

NEUENGRÜN. Die tollkühnen Männer in ihren rasenden Kisten, so könnte man den diesjährigen Wettstreit zwischen Bürgermeister Peter Hänel und Pater Heinrich bei der traditionellen Kirchweih-Gaudi beschreiben.
von Alexander Löffler

Zahlreiche Schaulustige versammelten sich auch heuer wieder am Dorfanger, um mit Spannung zu erwarten, was sich das Kirchweih-Komitee wohl diesmal für eine "Disziplin" ausgedacht hat. Als die Strecke rund um den Anger mit Strohballen von den "Drahtziehern" umrahmt wurde, ahnten viele schon, dass Geschwindigkeit im Spiel sein muss. Kurz darauf kamen die Wettstreiter aus ihren Umklejderäumen und ein erstes Lachen ging durch die Reihen. Ausgestattet mit weißen Rennanzügen und abenteuerlich ausschauenden Helmen traten die "Kampfhähne" vor das Publikum. Sie waren allerdings nicht alleine, denn beide hatten jeweils einen Mann als Verstärkung dabei. Dennoch war für alle immer noch unklar, was denn nun die Aufgabe sei. Dann endlich beendete das Kirchweih-Komitee die Neugier aller, als es zwei professionelle Seifenkisten vorfuhr, die eigens aus Neufang herbeigeschafft wurden. Sofort wurde klar, weshalb die beiden Hauptakteure einen zweiten Mann brauchten, diese dienten nämlich als Bremser. Wie sich herausstellen sollte, kamen diese erst mit dem Überfahren der Ziellinie zum Einsatz.
Beim Anblick der Seifenkisten war Pater Heinrich der Respekt vor diesen Gefährten deutlich ins Gesicht geschrieben. Dennoch stellte er sich tapfer der Herausforderung, wenngleich schon beim Besteigen der Seifenkisten höchste Anstrengungen unternommen werden mussten. Während sich der Bürgermeister für das in Tarnfarben gestrichene Fahrzeug entschied, musste Pater Heinrich in der zebrafarbenen "Kiste" Platz nehmen. Diese sollte sich letztlich als zu zahm herausstellen.
Als dann beide Teams Aufstellung genommen hatten, war ihnen die Anspannung förmlich ins Gesicht geschrieben.
Kurze Zeit später wurden beide Mannschaften ins Rennen geschickt, und gleich in der ersten Kurve sicherte sich Bürgermeister Peter Hänel einen kleinen Vorsprung, den er bis ins Ziel nicht mehr abgeben sollte. Ob es am Gewicht oder am fahrerischen Können lag, soll dahin gestellt bleiben. Aber auch Pater Heinrich schlug sich mit seinem Partner wacker, wurde letztlich aber mit eineinhalb Längen Abstand besiegt. Sichtlich zufrieden wurden beide Mannschaften vom Kirchweih-Komitee unter Beifall der Zuschauer zur Ehrenrunde vor die Kirche geschoben. Peter Hänel verdeutlichte, dass er mit seinem Partner offensichtlich die bessere Spur erwischt habe, vermisste aber sogleich den Champagner, wie es doch wohl für den Sieger gebührend sei.

Sieger gab es auch im vorausgehenden Hahnenschlag zu beglückwünschen, bei dem Groß und Klein ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen konnten. Antreten durften allerdings nur diejenigen, die im Vorfeld ein Los erworben hatten. Zu diesem Zweck war das Kirchweih-Komitee den gesamten Vormittag zusammen mit der Musik, die "Ständerla" darbrachte, unterwegs, um besagte Lose zu verkaufen. Der Erlös soll der Erweiterung der Lautsprecheranlage in der Neuengrüner Kirche dienen. Den Anfang durften die Kinder machen und gleich mit dem ersten gezogenen Los sollte der "Hahn" in Form eines Blecheimers geschlagen werden. Moni Reichhardt zeigte sich sichtlich erfreut über ihren Gewinn, einen kleinen Gockel. Die anderen Kinder brauchten aber nicht traurig zu sein, schließlich wurden noch viele weitere Sachpreise verlost und Süßigkeiten verteilt. Dann mussten die Erwachsenen zeigen, ob sie mit dem Dreschschlegel umgehen können. Nachdem bereits zwei Teilnehmer nur knapp den "Hahn" verfehlt hatten, sicherte sich Evi Bergmann mit einem gekonnten Schlag den Gewinn, einen Gockel. Bei der anschließenden Verlosung ging der Hauptpreis, eine Gans, Ottmar Wiedel. Außerdem wurden abschließend noch etliche von der Geschäftswelt gespendete Sachpreise an den Mann oder die Frau gebracht.

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