Fränkischer Abend am 24. Jan. 2009 Startseite Zum Seitenende Inhaltsverzeichnis Mail an Webmaster
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Zu einem Abend mit fränkischen Tänzen, Liedern und Gedichten hatten die Kath. Jugend und die Blasmusik ins Jugendheim Neuengrün eingeladen. Außerdem präsentierte die Theatergruppe den ausgelassenen Einakter "Heiner, der Hochzeitslehrling".

Die Blasmusik Neuengrün/Schlegelshaid unter Leitung von Helmut Spörl eröffnete den bunten Reigen im vollbesetzten Jugendheimsaal mit dem Landsturm-Marsch und dem Schottisch "Du mußt dei Baa aweng seitwärts do". Rainer Günther erzählte die gereimten Geschichten vom "Gaskassier", den der Papagei vor verschlossener Wohnungstür zur Verzweiflung brachte und vom Geistlichen Rat, der für seine Schäfchen in jeder Lebenslage das Lob "Tüchtich, tüchtich!" auf den Lippen hat. Von den Freuden und Leiden seines Renterlebens berichtete in stilgerechter Aufmachung Roland Schmidt.

Zum kräftigen Mitsingen lud Helmut Spörl am Akkordeon ein, als er die Lieder "Wie spät ists auf der Wirtshausuhr anstimmte?" und den "Leipoldsnickel" anstimmte. Zwischendurch zeigten vor allem die Holzbläser der Musikkapelle ihr Können mit dem "Fränkisch-Schottisch" und dem "Klarinettenmuckl".

Höhepunkt des zweiten Teiles der Veranstaltung war der Schwank vom Hochzeitslehrling:
Der 35-jährige Junggeselle Heiner (Rainer Günther) bekommt nur die neue Arbeitsstelle bei der Family-Bank, wenn er verheiratet ist. Sein in Liebesdingen erfahrener Freund Sascha (Michael Schütz) zögert nicht, dem bisher schüchternen Muttersöhnchen Unterricht im "Anmachen" von Frauen zu geben. Sein Tanzunterricht fällt dabei so überzeugend körpernah aus, daß Heiners Mutter Flora (Rita Gareis) eher einen künftigen Schwiegersohn als eine -Tochter ins Haus kommen sieht. Die zu einem Rendezvous eingeladene ehemalige Arbeitskollegin Hanni (Katja Schmidt-Dietz) ist einem künftigen Bankangestellten nicht unbedingt abgeneigt, ergreift aber die Flucht, als sie Saschas anzügliche "Lehrbücher" entdeckt, die Heiner unter dem Sofa versteckt hat.
Schließlich findet aber Heiner doch sein Glück mit Doris aus der Nachbarwohnung (Tanja Blumenröther), mit der er bislang nur auf der Flöte spielte, die ihn aber nach einem niedergeschlagenen Durchhänger "sanft entschweben" läßt. Wie es sich für eine rasante Komödie gehört, bringt auch Hanni dem Sascha gute Manieren bei, sodaß am Ende sogar zweimal geheiratet werden soll. Und selbst Mama Flora verkraftet den Verlust ihres Buben und sieht sich auch gleich im Publikum nach einem "Lover" um.

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Der Hochzeitslehrling: Sascha beim Tanzkurs mit Heiner (v.l. Rainer Günther, Michael Schütz)

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Der Hochzeitslehrling: Heiner und Doris erklären Mama Flora, welche Kapitel ihres Aufklärungsbuches sie noch durchzuarbeiten haben. Sascha und Hanni staunen (v.l. Rainer Günther, Tanja Blumenröther, Rita Gareis, Katja Schmidt-Dietz, Michael Schütz)

 

Die Blasmusik unterhielt noch weiter mit u.a dem Happurger Schottisch, dem Zufallswalzer "Madla vo Staa", dem Langenbacher Rheinländer und dem Dreher "Dunnerwetter Maicharett". Der abschließende Dank von Blasmusikvorstand Helmut Klug und Rainer Günther im Namen der Jugend ging an die vielen Helfer des Bedienpersonals, den Damen für das Zubereiten der Brotzeiten und ganz besonders an den ehemaligen Rektor Wolfgang Eidloth, der für die Regieführung trotz Schnee und Eis keine der angesetzten Proben versäumt hatte.

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Helmut Spörl am Akkordeon, die Gäste beim Mitsingen