|
|
Erholen konten sich im Showteil die Bein- aber nicht die Lachmuskeln, als das Team des Lokalradiosenders "Antenne Paula" von der Gartenbank aus die großen und kleinen Dorfsensationen, Mißgeschicke und Schlitzohrigkeiten des vergangenen Jahres berichtete. Stilecht mit Arbeitskappe, -kutte und -stiefeln bekleidet lobten die Reporter Roland Schmidt, Georg Gareis, Stefan Gareis und Markus Schütz die gute Tat eines Neuengrüner Bauern, der sich nicht scheute, seinen Miststreuer drei Meter hoch aufzutürmen, um den südlichen Landkreis mit Metallwertstoffen zu versorgen. Vorbildlich war auch die Wildsau, die sich tot direkt unter einen Hochsitz legte, nicht nachahmenswert aber der junge Mann, der in seiner Liebessehnsucht übersehen hatte, daß er sein Auto in frischem Estrich abgestellt hatte und mit einem Preßlufthammer befreit werden mußte. Tontechniker Daniel Hoch lockerte die Sendung durch Werbeeinspielungen auf, in denen die Zuhörer von bisher eher als Geheimtips gehandelten
örtlichen Autotuning-, Glatzenpolitur- und Massagestudios erfuhren.
|
|
Anschließend stieg der fränkische Bote alias Alexander Brehm aus Schnappenhammer in die Bütt und erzählte hintersinnig von seinen Erlebnissen mit der Verwandtschaft, aus dem Vereinsleben und aus der Politik. Er war weit herumgekommen und sorgte schließlich sogar mit einem Pariser Erlebnis für Heiterkeit.
Mit der Eurovisionssängerin Heike Schäfer (Stefan Schütz) wurde der Stargast des Abends angekündigt. Vor dem Auftritt der Dame schritten allerdings erst ihre drei Leibwächter Franky, Meikel und Luigi zum Rap "Ready or not" ein und postierten sich in langen Mänteln, dunkler Sonnenbrille und versteinerter Miene auf der Bühne. Heike Schäfer - vielen noch um einige Pfunde schlanker in Erinnerung - schmachtete nun ihren Schlager "Die Glocken von Rom" ins Mikrophon. Einsatzgenau zu den Glockenschlägen betätigten sich die drei Bodyguards als Glöckner; die Beschreibung der Klöppeltechnik ist nur mit Bild möglich, das aber leider der Zensur zum Opfer fiel.
Die Gäste konnten ihr angespanntes Zwerchfell anschließend in der Bar wieder lockern, die bis in die Morgenstunden genutzt wurde.
Ein herzlicher Dank ergeht an alle Mitwirkenden sowie das emsige Bedienpersonal, die zusamen mit der tollen Stimmung der Besucher den Abend zu einem großen Erfolg machten! |